8 Tipps zur SEO Optimierung durch Webdesign

SEO

Für die Erstellung einer Webseite sollte SEO von Anfang an mit berücksichtigt werden. Webseiten werden nun mal von Besuchern über die Google Suche überhaupt erst gefunden. Dementsprechend wichtig ist es beim Design bzw. der Entwicklung einer Webseite, die Algorithmen der Suchmaschinen (allen voran Google) zu berücksichtigen und die Webseite dementsprechend zu optimieren.

Im folgenden Artikel gehen wir auf den Zusammenhang zwischen SEO und Webdesign ein und geben 8 SEO-Tipps, die von jedem Webdesigner berücksichtigt werden sollten.

1. SEO Optimierung - SSL Zertifikat

Das SSL-Zertifikat sorgt für eine sichere Datenübertragung, indem es die Daten verschlüsselt, die zwischen dem Webserver und dem User ausgetauscht werden.

SSL steht für “Secure Socket Layer” und ist eigentlich spätestens seit der Einführung der DSGVO für die meisten Webseiten Pflicht. Auch Google möchte, dass die Daten der Nutzer geschützt sind. Deshalb ist ein SSL-Zertifikat ein wichtiger Faktor, der die Platzierung in den Suchergebnissen beeinflusst. 

Ob einen Webseite SSL-verschlüsselt ist oder nicht, lässt sich leicht herausfinden. Ist die Webseite mit einem SSL-Zertifikat gesichert, ist in der Browserleiste meistens ein Schloss zu sehen und die Adresse der Webseite beginnt mit “https://” und nicht mit „http://„.

Vorteile eines SSL-Zertifikates:

  1. Besucher der Webseite sehen sofort, ob die Seite geschützt ist oder nicht. Das Zertifikat sorgt somit für Vertrauen. Bei Webseiten ohne SSL-Zertifikat zeigen Browser oft Warnungen wie „nicht sicher“ oder rote Warndreiecke an, die Besucher vor oder beim betreten der Webseite abschrecken.
  2. Ein SSL-Zertifikat wirkt sich positiv auf das Ranking in den Suchergebnissen aus und wird von Suchmaschinen höher eingestuft.
  3. Durch die Verschlüsselung können personenbezogene Daten, wie Kontakt- oder Zahlungsdaten geschützt werden. Webseiten mit Kontaktformularen, Login-Bereichen oder Shops, müssen ein SSL-Zertifikat besitzen, um sicher zu sein.

2. SEO Optimierung - Nutzerfreundlichkeit

Nutzerfreundlichkeit spielt bei Webdesign eine sehr große Rolle und ist entscheidend für eine gute Platzierung bei Google.

Die Besucher Deiner Homepage verbringen viel Zeit auf anderen Webseiten und sind an einen gewissen Aufbau gewöhnt. Deshalb solltest Du Dich an anderen Webseiten orientieren und nicht versuchen, mit verrückten Designs und komplexen Strukturen zu punkten. Das stiftet meist mehr Verwirrung und schlägt Deine Besucher eher in die Flucht.
Die Gewohnheiten der Internet-Nutzer haben sich meist über Jahre entwickelt – darauf solltest Du Rücksicht nehmen. Neben Übersichtlichkeit bedeutet das zum Beispiel, dass das Logo oben links und die Webseiten-Navigation rechts daneben ist.

Um für eine gute Lesbarkeit der Inhalte zu sorgen, sind folgen Punkte wichtig:

  • Die Verwendung einer Schriftgröße und Schriftart, die gut lesbar ist
  • Genügend Kontrast zwischen Schriftfarbe und Hintergrund
  • Keine übergroßen Textblöcke ohne Absatz oder Hervorhebung
  • Genügend Abstand zwischen den Buchstaben und den anderen Elementen der Webseite

Die Bedienung der Webseite sollte unkompliziert sein und der Besucher sollte schnell und einfach die gewünschten Inhalte finden. Deshalb sollte im obersten Bereich der Webseite klar herauskommen, was das Thema der Seite ist und welchen Nutzen der Besucher daraus zieht. Weitere wichtige Punkte sind:

  • Einheitliche Struktur, Wortwahl und Design  – um den Besucher nicht zu verwirren
  • Einfache und eindeutige Navigation und klare Aufforderung zur Handlung (Call to Action)
  • Wenig Fachsprache und leicht verständliche Inhalte 
  • Zur Übersicht ein Inhaltsverzeichnis bei langen Texten bereitstellen

Ist die Seite nutzerfreundlich gestaltet, so bleiben Besucher länger auf der Seite und finden die gesuchten Informationen schnell. Google erhält dadurch positive Nutzersignale und stuft die Webseite in den Suchergebnissen höher  ein.

3. SEO Optimierung - Ladezeit

Um so länger eine Webseite braucht, bis sie vollständig geladen ist, um so mehr steigt die Ungeduld des Users. Das wiederum führt im schlechtesten Fall dazu, dass der Besucher die Webseite verlässt, bevor diese überhaupt vollständigen geladen ist.

Umfragen bestätigen, dass ca. 38% der Nutzer bei einer Ladezeit von über 3 Sekunden den Zurück-Button drücken.

Außerdem senkt eine Verzögerung der Ladezeit um eine Sekunde die Nutzerzufriedenheit um ca. 17%. Das führt zu einer schlechten Nutzererfahrung und bewirkt ein schlechtes Signal für Suchmaschinen. 

Eine schlechte Ladezeit hat direkte Auswirkungen auf das Ranking in den Suchergebnissen und potentielle Kunden können dadurch abgeschreckt werden.

Das Hauptproblem bei schlechten Ladezeiten liegt sehr oft an Bilder mit einer viel zu hohen Dateigröße. Auf der anderen Seite sind Bilder mit hoher Datenauflösung ein wichtiger Bestandteil hochwertiger Webseiten. Hier liegt das Ziel darin, mit komprimierten Bildern schnelle Ladezeiten zu erreichen.

Hier sind ein paar hilfreiche Online-Tools, die bei der Optimierung der Ladezeit der Webseite hilfreich sein können:

  • Tinypng: Zum Komprimieren von Bildern
  • Page Speed Insights: Analysiert die Webseite und zeigt Optimierungspotentiale auf.
  • Pingdom: Testet die Ladezeit der Webseite und zeigt die größten Probleme auf.

4. SEO Optimierung - Responsible Design

Die Webseite sollte für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets optimiert sein und auf diesen Geräten einwandfrei laufen. Das ist seit einigen Jahren fixer Bestandteil in Webdesign und Suchmaschinenoptimierung. Du kannst davon ausgehen, dass etwas 50% der Webseiten über ein mobiles Endgerät aufgerufen werden. Daher ist für das Google Ranking wichtig, dass die Seite auch am Handy oder am Tablet funktioniert.

Responsible Design bedeutet, dass sich die Seite unterschiedlichen Bildschirmgrößen automatisch anpasst, um sicherzustellen, dass Besucher die gesuchten Informationen auf jedem Gerät problemlos finden. Häufige Probleme, die bei nicht-optimierten Webseiten auftreten:
  • Das Design funktioniert am Handy nicht und es herrscht ein wildes Durcheinander 
  • Der Text ist zu klein und Besucher müssen die interessanten Ausschnitte umständlich mit zwei Fingern vergrößern
  • Klickbare Elemente (z.B. Links oder Buttons) sind zu dicht nebeneinander und erschweren die Bedienbarkeit
  • Die kleineren Bildschirme sind überladen mit Texten und Bildern
  • Man muss seitlich scrollen, um alle Inhalte zu sehen
All das verschlechtert das Bild der Website in den Augen von Google. Google wird die Webseite als weniger relevant einstufen, was die Seite im Ranking schlechter stellt.

Deshalb die Webseite immer so so gestalten, dass sie sich an unterschiedliche Bildschirmgrößen automatisch anpasst.

5. SEO Optimierung - Meta Titel und Meta Description

Meta Titel und die Meta Description sind wichtige Faktoren für die Suchmaschinenoptimierung.
Der Meta Titel erscheint in den Suchergebnissen als Hauptüberschrift der Website. Die kurze Beschreibung unterhalb des Meta Titels ist die Meta Description. Die Meta Description beschreibt kurz den Inhalt Webseite. Beides sollte dem Interessenten dazu anregen, die Webseite aufzurufen.

Meta Titel und Meta Description beeinflussen, wie die Webseite in den Suchergebnissen dargestellt wird und damit auch direkt die Klickrate (CTR). Es sollte klar beschrieben werden, was der Besucher auf der Webseite finden wird. Der Meta Titel umfasst im Idealfall 50-60 Zeichen und beginnt mit dem Hauptkeyword. Die Meta Description darf nicht länger als 160 Zeichen sein und sollte auch relevante Keywords enthalten. 

Meta Titel und Meta Description sollten nicht überladen sein und dadurch unnatürlich wirken. Sie sollen den Sucher ansprechen zum Klicken anregen.

6. SEO Optimierung - Überschriften Struktur

Die HTML Überschriften-Struktur hilft den Suchmaschinen dabei, besser zu verstehen wie der Inhalt einer Webseite gegliedert ist und welche Informationen wichtig sind. So ist die Information direkt unter einer H1 Überschrift in der Regel wichtiger als der unter einer H5 Überschrift.

Google wertet die Überschriften nach dem HTML-Schema aus. Deshalb sollte eine Unterseite immer nur eine H1-Überschrift besitzen, damit die Suchmaschine das primäre Thema der Unterseite sofort erkennt. Um zu verhindern, dass die Überschriften-Struktur chaotisch wird, sollten im Footer, der Navigation und der Sidebar keine H-Überschriften verwendet werden, wenn es nicht sein muss. 

Die Überschriften sollten dem Besucher dabei helfen, sich besser auf der Seite zu orientieren und erst in zweiter Linie die Suchmaschinen zufriedenstellen. Wenn sich das Keyword logisch in die Überschrift einfügen lässt, ist das OK. Es macht aber keinen Sinn, Keywords mit Gewalt in Überschriften zu quetschen, wenn sie garnicht hineinpassen.

Beispiel einer guten Überschriften-Struktur

H1 – Hauptüberschrift

H2 – 1. Unterüberschrift

H2 – 2. Unterüberschrift

H3 – 2.1 Teilgebiet der Unterüberschrift

H3 – 2.2 Teilgebiet der Unterüberschrift

H2 – 3. Unterüberschrift

H3 – 3.1 Teilgebiet der Unterüberschrif

H4 – 3.1.1 Unterpunkt des Teilgebiets

H2 – 4. Unterüberschrift

7. SEO Optimierung - Keyword in die URL einbinden

Keywords in der URL einzubinden ist zum einen positiv für die Suchmaschine und zum anderen ist das Keyword bei einer Verlinkung automatisch im Linktext. Aber auch in diesem Zusammenhang: Lieber sinnvoll und überlegt agieren, als Keywords um jeden Preis einzubinden. Außerdem wirkt es unseriös, wenn in der URL zu viele Keywords auftauchen.

Tips für gut strukturierte URLs:

  • Mach die URL leicht verständlich für Nutzer und Suchmaschinen
  • Verwende keine Sonderzeichen
  • Verwende Bindestriche, um Wörter zu trennen
  • Halte die URL kurz und knackig

8. SEO Optimierung - XXL Sidemap

Google durchkämmt die Webseiten im Internet, damit die besten Ergebnisse für Suchanfragen bereitgestellt werden können. Durch das Bereitstellen einer Sitemap erleichtert man Google das Crawlen der Webseite und stellt sicher, dass auch alle Unterseiten indexiert werden.

Eine Sitemap hilft Google dabei, die Struktur Deiner Webseite besser zu verstehen.

Bei kleineren Webseiten mit guter interner Verlinkung, ist eine Sitemap nicht zwingend notwendig, da Google diese sehr gut crawlen kann. Aber um sicherzugehen, dass es keine Probleme gibt, sollte trotzdem eine Sitemap erstellt werden.

Eine Sitemap lässt sich unkompliziert mit Hilfe von Sitemap-Generatoren im Internet erstellen. Nachdem die XML-Datei erstellt wurde, kann sie in der Google Search Console eingereicht werden. Dadurch wird die neue Webseite schneller indexiert und Google übersieht bei der Indexierung keine Unterseite.

Fazit

Das waren einige der wichtigsten Maßnahmen, die bei der Erstellung einer Webseite im Hinblick auf Webdesign und SEO beachtet werden müssen. Natürlich muss für eine gute Webseite noch einiges mehr getan werden und diese Tipps bilden nur die Spitze des Eisbergs.
Werden die oben genannten Punkte bereits zu Beginn einer Webseiten-Erstellung umgesetzt, ist das eine gute SEO-Basis für die Webseite und erleichtert die weiterführende Arbeit einer Agentur ungemein. 

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Was ist SEO?

SEO bedeutet „Suchmaschinenoptimierung“ – oder auf Englisch „Search Engine Optimization“.